Terraristik-Neulinge beschäftigen sich verständlicherweise sehr oft mit der Frage, was es bei der Auswahl des richtigen Terrariums zu beachten gilt. Gut so, denn in Abhängigkeit zum gewünschten Reptil gibt es mitunter jede Menge Dinge zu beachten. Anfänger sollten sich also genauestens erkundigen, welche Anforderungen das Reptil an die Haltung stellt. Darüber hinaus gibt es aber selbstverständlich grundsätzliche Entscheidungen, die getroffen werden sollten und die nicht zwangsweise vom Reptil abhängig sind. Terrarium für Anfänger – 4 Dinge, die wichtig sind:
#1 Glas- oder Holzterrarium
Die Beschaffenheit des Terrariums ist häufig Geschmackssache. Glasterrarien waren zeitweise sehr beliebt, mittlerweile haben ihnen einfache Holzterrarien jedoch deutlich den Rang abgelaufen. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Natur. Grundsätzlich bringt ein Terrarium aus Holz eine bessere Wärmedämmung mit sich und kann leichter bearbeitet werden, zum Beispiel wenn zusätzliche Lampen angebracht werden wollen. Das macht es Anfängern oft leichter, die Wunsch-Einrichtung zu verwirklichen.
#2 Der richtige Bodengrund
Bei der Wahl des richtigen Bodengrunds sollte natürlich immer das Reptil im Vordergrund stehen. Dennoch gibt es je nach Art unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten. Bei den Leopardgeckos zum Beispiel: Diese Echse liebt relativ harte Böden, womit die Wahl zwischen lehmartigen Böden oder gar Fliesen fallen würde. Der ein oder andere hat damit schon wunderschöne Terrarienlandschaften erstellt.
#3 Künstliches Licht
Bei der Art der Beleuchtung können die meisten Reptilienhalter auch recht frei agieren. Der Handel hält eine Vielzahl an künstlichen Lichtquellen, Wärmelampen und Heizmatten bereit. Letzteres ist zwar keine Lichtquelle, wird aber liebend gern eingesetzt um einzelne Flächen innerhalb des Terrariums zu beheizen. In der Regel werden damit sonnenreiche Plätze simuliert.
#4 Pflanzen für das Terrarium
Beim Thema „Pflanzen fürs Terrarium“ scheiden sich die Geister. Viele Befürworten das, andere sind eher dagegen oder tendieren zu künstlichen Pflanzen. Fakt ist: Nicht jede Reptilienart benötigt Pflanzen. Viele Arten kommen aus trockenen Regionen, die eher von steinigen und felsartigen Landschaften geprägt sind. Hier eignen sich am besten Kakteen oder Tillandsien.
Man sieht, es gibt durchaus Dinge, die es bei der Auswahl des Terrariums und der Einrichtungsgegenstände zu beachten gilt. Es ist immer sinnvoll, sich mit anderen Haltern der jeweiligen Reptilienart auszutauschen. Dazu existieren eine Vielzahl an Fachforen und Communitys.
Der Artikel ist nun etwas älter (ich bin auch nur durch Google darauf gestoßen), aber bitte vermeidet Fliesen. Ja, sie sind einfach zu reinigen, aber sie kommen in den Habitaten der wenigsten Tiere vor 😉
Und so ein bisschen sollte man sich ja schon daran orientieren.
Viel besser (und glücklicherweise auch erwähnt): Lehmsand. Der ist formbar und behält seine Form auch mittelfristig. Er gibt etwas nach und – und das ist das Tolle an Lehm – er nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Das wäre bei Fliesen nicht der Fall.
Anders als bei anderen Bodengründen (ich habe sogar schon Blumenerde in Terrarien gesehen) ist Lehm auch schimmelhemmend.
Man kann natürlich Lehmsand bei Amazon kaufen (in kleinen Mengen bietet sich das an) – aber viel günstiger kann es sein, wenn man sich den Sand selbst mischt.
Bei mir „um die Ecke“ habe ich einen Betrieb gefunden, der 30kg-Säcke Lehmpulver für einen günstigen Preis abzugeben hatte. Daraus können über 100kg Lehmsand gewonnen werden. Wer 100kg Lehmsand mal in der Zoohandlung gekauft hat, der weiß, wie teuer der Spaß werden kann 😀
Aber: Die Angelegenheit kann etwas staubig werden und lohnt sich in der Regel dann, wenn man größere Terrarien ausstatten möchte. Ich habe von vielen Haltern aber schon gehört, dass sie dann doch lieber normalen Sand nehmen, weil der Lehmsand aus dem Laden so teuer ist.
Dabei tut man seinen Tieren mit einem guten Bodengrund echt etwas Gutes – viele Arten graben gerne und auch feuchte Gänge im Bodengrund lassen sich so gut realisieren.
Auch kann – bei eigener Anfertigung – das Sand-Lehm-Verhältnis angepasst werden und so ein eher sandiger Bodengrund oder eben ein sehr harter hergestellt werden.