Der Tokee/Tokeh – ein nachtaktiver Gecko

Ein Tokee Gecko
Der Tokeh ist ein nachtaktiver Gecko, der bis zu 35cm groß werden kann. Foto: aSuruwataR/Shutterstock.com

Diese bis zu 35 Zentimeter große Echse erfreut sich schon seit langer Zeit großer Beliebtheit unter den Terraristik-Liebhabern. Unter Kennern wird er auch Tokeh Gecko oder Panthergecko genannt. Wobei die Durchschnittsgröße bei 20 bis 25 Zentimeter liegt. Der Tokee zeichnet sich durch einen kräftigen Körperbau aus. Er hat eine grün-graue Grundfarbe mit großen hellroten bis orangefarbenen Flecken. Wie viele andere Geckoarten kann auch er bei Bedrohung seinen Schwanz abwerfen.

Der Tokee hat eine Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren. In Gefangenschaft kann der Gecko bei guter Haltung ein Alter von 25 Jahren erreichen und auch überschreiten.

Der mittelgroße Gecko ist in großen Teilen Asiens, darunter Indien, Bangladesch, Taiwan und in Teilen Chinas beheimatet. Am liebsten bewohnt er feuchte, warme Regenwälder. Dort verbringt er die Tage bevorzugt in Baumhöhlen oder zwischen Ästen, um sich vor möglichen Angreifern zu schützen. Manchmal ist er auch in Mauerritzen und unter Steinen aufzufinden. Mittlerweile ist er jedoch auch in den USA zu finden. Dort wurde er in Florida von Menschen freigelassen und bevölkert nun den Bundesstaat.

Erst in der Nacht wird er richtig aktiv und begibt sich auf die Jagd. Um dabei in der Dunkelheit gut sehen zu können, besitzt er sogenannte Spalt- und Schlitzpupillen. Der Tokee ist ein aktiver Jäger. Auf seinem Speiseplan stehen hauptsächlich Insekten wie Heuschrecken, Grillen und Schaben. Aber auch Spinnen werden regelmäßig gefangen.

Zu seinen natürlichen Feinden gehören Schlangen, Eulen und kleine Raubtiere. In Städten stellen Katzen eine Bedrohung für den Tokee dar. Sie sind sogenannte Kulturfolger. Das heißt, sie haben sich mit den Menschen arrangiert und benutzen auch von uns erschaffene Gebäude als ihren Lebensraum. Das stört viele Einheimische vor Ort jedoch nicht, da sie als natürliches Hilfsmittel gegen Insekten angesehen werden.

Seinen Namen hat der Gecko den Lauten zu verdanken, die er von sich gibt. Er erzeugt Laute, sie sich stark nach „Tokee“ anhören. Dabei können sie fast so laut wie Hundegebell werden. Übrigens ist dies auch eine beliebte Frage bei Kreuzworträtseln.

Während der Paarung beißt das Männchen in den Nacken des Weibchens uns klammert sich fest. Dann schiebt es seinen Hemipenis in die Kloake des Weibchens und hinterlässt dort ein sogenanntes Samenpaket, das später der Befruchtung der Eier dient.

Nach einigen Wochen der Trächtigkeit legt das Weibchen seine Eier in Rissen und Löchern in Wänden und Bäumen ab. Dort ist das Gelege gut geschützt. Zu Beginn haben die Eier eine weiche Haut, die nach dem Legen rasant hart wird. Die Junggeckos brauchen im Schnitt 90 bis 200 Tage, bis sie voll entwickelt und zum Schlupf bereit sind. Die Besonderheit an den Tokeegeckos ist, dass das Eiergelege in dieser Zeit von den Eltern bewacht und beschützt wird. Das ist bei Reptilien ein ungewöhnliches Verhalten. Direkt nach dem Schlüpfen sind sie auf sich alleine gestellt und suchen sich ein Revier, in dem sie auch ihr gesamtes Leben verbringen.

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