Die optimale Nährstoffversorgung für Reptilien

Leopard Gecko (Eublepharis macularius). Exotische Tiere in der menschlichen Umwelt. Reptilienfütterung durch Insekten
Die richtige Versorgung mit wichtigen Nährstoffen spielt in der Reptilienhaltung eine große Rolle. Foto: TayaKorchak/bigstockphoto.com

Die Terraristik ist in faszinierendes Hobby, denn Reptilien sind ganz besondere Tiere mit ganz besonderen Ansprüchen. Das betrifft nicht nur die optimale Umgebungstemperatur und das Terrarium an sich, sondern auch das Futter. Die wechselwarmen Tiere benötigen ein möglichst artgerechtes Futter und bevorzugen Abwechslung auf ihrem Speiseplan. Viele Reptilienhalter greifen deshalb auf Lebend- oder Frischfutter zurück und servieren ihren Lieblingen besonders schmackhafte Leckerbissen. Wichtig ist hierbei jedoch, eine einseitige Ernährung mit den immer gleichen Futtertieren zu vermeiden und hin und wieder das Produkt zu wechseln. Ansonsten drohen ziemlich schnell Mangelerscheinungen. Auf eine reptiliengerechte Ernährung zu achten, ist deshalb mindestens ebenso wichtig wie eine der Art entsprechende Einrichtung des Terrariums.

Lebendfutter gut vorbereiten

Es klingt ein wenig grotesk, aber in der Tat lohnt es sich, das Lebendfutter für das Reptil gut zu mästen. Sehr viele Nährstoffe befinden sich in der Leber, dem Darm und dem Magen der Beute. Hier ist der Nährstoffgehalt am höchsten. Wer Futtertiere nicht selbst zieht, sondern in der Zoohandlung erwirbt, kann oft davon ausgehen, dass diese nach dem langen Transport und der Zwischenlagerung kaum mehr gefüllte Mägen und Därme aufweisen. Deshalb ist es sinnvoll, die Futtertiere zu Hause einige Tage mit vitaminreichem Futter zu mästen. Das ist aufwändig. Deshalb entscheiden sich viele Reptilienliebhaber für die einfachere Variante und reichern das Lebendfutter, aber auch Frostnahrung, Fleisch und Futterpflanzen mit einer speziellen Nährstoffmischung an. Das gelingt ganz einfach durch Bestäuben oder Beträufeln. Wichtig ist hierbei das Befolgen der Anweisungen, denn auch eine Überdosierung kann das Tier letztendlich krank machen. Die passenden Nahrungsergänzungsmittel für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Reptilienarten gibt es online bei Fütternundfit in einer großen Auswahl.

Deshalb sind Vitamine und Mineralstoffe so wichtig

Wie alle Tiere benötigen auch Reptilien Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, um ihren natürlichen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten. Ein Vitaminmangel hat vor allem für trächtige Weibchen und Jungtiere fatale Folgen, denn bei diesen Individuen ist der Nährstoffbedarf durch das Wachstum beziehungsweise aufgrund der Fortpflanzung deutlich erhöht. Aber auch Krankheiten, die vor allem die Nieren und den Darm betreffen, führen zu einem Nährstoffverlust. Außerdem bringt der Befall mit Parasiten den Nährstoffhaushalt durcheinander. Deshalb ist es wichtig, nicht nur den Vitamin- und Mineralstoffmangel zu bekämpfen, sondern auch die Ursachen zu beseitigen. Es gibt Präparate, die zuverlässig gegen Parasiten helfen und eine gesunde Darmfunktion aufrechterhalten. Je nach Bedarf stehen auch Mineralstoffmischungen oder Pflegemittel für eine vitale Haut zur Verfügung. Spezielle Produkte für atemwegs- oder harnwegsempfindliche Reptilien komplettieren das Sortiment im Gesundheitsbereich.

Welche Faktoren begünstigen Mangelzustände bei Reptilien?

Reptilien sind wechselwarme Tiere. Sie verfügen über einen anderen Stoffwechsel als wir. Ihre Körpertemperatur variiert mit der Temperatur der Umgebung. Ist diese zu warm, dann fährt der Stoffwechsel hoch. Infolgedessen steigt auch der Nährstoffverbrauch. Viele Reptilien reagieren hierauf mit einem Wachstumsschub, der wiederum nach ausreichend Nahrung verlangt. Die regelmäßigen Sommer- und Winterruhezeiten helfen dabei, den natürlichen Stoffwechsel im Gleichgewicht zu halten und den Nährstoffverbrauch auf das Jahr gerechnet zu senken. Andererseits bewirken zu niedrige Temperaturen eine schlechtere Nahrungsverwertung. Auch das kann letztendlich einen Vitamin- und Mineralstoffmangel begünstigen. Ein gestörter Mineralstoffhaushalt ist häufig auch die Folge eines Wassermangels und einer allgemein zu trockenen Umgebung. In diesem Fall ist die Regulations- und Ausscheidungstätigkeit der Nieren stark herabgesetzt.

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