Spitzkopfnatter (Elaphe oxycephala) Haltung und Infos

Spitzkopfnatter (Elaphe oxycephala) Haltung und Infos
Foto: werg/Shutterstock.com

Die Heimat der Spitzkopfnatter liegt im Östlicher Himalaja, Malaysia, Hinterindien, auf den Sudaninseln und Philippinen. Die Schlangen leben hier bevorzugt in feuchten Niederungen, dicht bewaldeten Flusstälern oder auch in Mangrovengebieten.

Aussehen der Spitzkopfnatter

Die Spitzkopfnatter  erreicht eine Länge bis zu 2,3 m. Charakteristisch für diese Schlangen ist ihre intensive Grünfärbung. Sie haben sich so an optimal an das Laubdickicht angepasst. Der lange Kopf ist spitzzulaufend mit einer runden Pupille. Der Körper dieser Nattern ist seitlich etwas abgeflacht. Der Schwanzbereich weist eine grau bis hellrote Färbung auf. Hingegen ist die Bauchseite gelblich. Von der Schnauze über das Auge bis hin zum Hals ist eine schwarze Binde sichtbar.

Lebensweise der Spitzkopfnatter

Die Spitzkopfnatter ist tagaktiv. Sie ist ein Baumbewohner, daher auch ein guter Kletterer. Diese Nattern beißen gern schnell zu. Bei Erregung ist ihr Schwanz in ständiger Bewegung. Es ist keine Winterruhe notwendig.

Haltung der Spitzkopfnatter

Lange Zeit galt die Haltung im Terrarium als schwierig. Die Schlangen sind nicht für Anfänger geeignet. Das Terrarium muss groß, geräumig und hoch sein. Holzterrarien eignen sich ideal. Wichtig sind große robuste Pflanzen, auch Kunststoffpflanzen, welche für die nötige Deckung sorgen. Das enthaltene Astwerk muss kräftig und weitverzweigt sein. Hervorragend eignet sich als Bodengrund gewaschener Sand. Nach Möglichkeit sollte das Wasserbecken groß und beheizt sein. Tagsüber ist eine Temperatur zwischen 27 und 32 °C ideal. Während der Nacht ist eine Absenkung auf minimal 22 °C notwendig. Durchgehend benötigen die Spitzkopfnatter eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100 %. Bei einer zu niedrigen Luftfeuchte sind die Nattern sehr anfällig für Erkrankungen der Atemwege. Weiterhin ist eine ganztägige Beleuchtung notwendig. Bei Einzelhaltung muss das Terrarium eine Größe von 1,50x1x1,50 m haben. Für jede weitere Schlange muss dann entsprechend eine Vergrößerung um 20 % der Grundfläche erfolgen.

Nahrung der Spitzkopfnatter

In der freien Natur fressen die Schlangen Nager und auch Echsen. Bei einer Haltung im Terrarium ernährt man ausgewachsene Tiere mit Mäusen, Eintagsküken und auch kleinen Ratten. Junge Schlangen bevorzugen nackte Mäuse.

Fortpflanzung der Spitzkopfnatter

Die Nachzucht ist hier nicht sehr einfach. Spitzkopfnattern sind eierlegend. Es besteht die Möglichkeit, die Paarung zu stimulieren, indem man die Temperatur und auch Luftfeuchtigkeit für mindestens 8 Wochen etwas absenkt. Anschließend muss dann eine Regenzeit simuliert werden. Je nach erfolgtem Paarungszeitraum legen dann die Weibchen zwischen September und Januar 5 bis 12 Eier ab. Wichtig ist nun eine konstante Bebrütungstemperatur von 28 °C. Dann schlüpfen die Jungen nach ungefähr 14 bis 17 Wochen. Sie sind dann 45 cm lang und ernähren sich von nackten Mäusen.

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