Felsenpython (Python sebae): Haltung und Infos

Felsenpython (Python sebae): Haltung und Infos
Foto: ndq/Shutterstock.com

Die Heimat des Felsenpythons erstreckt sich von Mittelafrika bis zum Südrand der Sahara. Er lebt hier hauptsächlich im offenen Flachland, Gras- und Buschdickicht.

Aussehen des Felsenpythons

Der Felsenpython ist auch als Felsenschlange und Hieroglyphenschlange bekannt. Der Python kann eine Länge bis maximal 8 m erreichen. Der Körper ist kräftig und muskulös und der Kopf deutlich vom Körper abgesetzt. Die Grundfarbe variiert von hellbraun bis graubraun. Der Rücken ist mit schwarz oder rotbraunen Flecken versehen und die Flanken sind mit halbmondförmigen hellgekernten Flecken gezeichnet. Daher stammt auch der Name Hieroglyphenschlange. Der Bauch ist cremefarben bis weißlich gefärbt. Dunkle, kleine Punkte ziehen sich über die gesamte Bauchseite.

Lebensweise des Felsenpythons

Mitunter sind die doch kräftigen und zeitweise recht lebhaften Schlangen beißfreudig. Bei einer Terrarienhaltung zeigen sie ein ausgeprägtes Abwehrverhalten. Der Python ist dämmerungs- und nachtaktiv. Zuweilen ist er auch am Tage sichtbar. In freier Natur versteckt er sich tagsüber meist in Höhlen und Erdlöchern. Wie der Name es schon sagt ist die Schlange ein Felsenbewohner und somit bodenbewohnend. In seiner natürlichen Umgebung hält der Felsenpython eine zwei- bis viermonatige Ruhezeit. Diese Winterruhe sollte auch im Terrarium bei einer Temperatur von 4 bis 6 °C gegeben sein.

Haltung des Felsenpythons

Der Felsenpython fühlt sich in einem halbfeuchten Schlangenterrarium wohl. Die Ausstattung sollte aus stabilen Kletterästen, einem erhöhten Ruheplatz, einem großen, geräumigen Wasserbecken und vielen kontrollierbaren Versteckmöglichkeiten bestehen. Für die trockene Bodenfüllung ist ein Sand-Kies-Gemisch ideal. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit glatte, leicht zu reinigende Bodenflächen zu verwenden. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da die Tiere hier sehr empfindlich reagieren. Ideal ist tagsüber eine Lufttemperatur zwischen 28 und 32 °C und nachts zwischen 24 bis 26 °C. Die Wassertemperatur sollte 24 bis 26 °C und die Temperatur auf der Sonneninsel 35 °C betragen. Es ist eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % erforderlich. Vorteilhaft ist eine 10 bis 12 stündige Beleuchtung. Es ist empfehlenswert, den Felsenpython aufgrund seiner Größe einzeln zu halten. Die Terrariengröße für ein ausgewachsenes Tier bis 2,5 m sollte 250x125x200 cm und bei einer Größe über 2,5 m 375x250x200 cm betragen.

Nahrung des Felsenpythons

Der Python umschlingt seine Beute, erwürgt sie und verschlingt sie dann mit dem Kopf voran. Bei großen Beutetieren kann der Kiefer ausgehakt werden. Als Futtertiere eignen sich Kleinsäuger, Kaninchen, Küken, Tauben, Hühner, Enten und Ratten, auch Mäuse.

Fortpflanzung des Felsenpythons

Der Felsenpython ist eierlegend. Nach der Paarung von November bis März legen dann die Weibchen nach einer Tragezeit von zwei Monaten die Eier in ein feucht-warmes Substrat ab. Das Gelege kann aus 30 bis 100 Eiern bestehen. Diese sind etwa 9×16 cm groß und lederartig. Die Brutpflege übernimmt das Weibchen. Es umschlingt mit dem Körper das Gelege. Nach 60 bis 90 Tagen und bei einer Temperatur von über 28 °C schlüpfen dann die Jungen. Sie sind 60 bis 70 cm lang und auch heller und deutlicher gezeichnet. Die Jungtiere häuten sich bereits 12 Tage nach dem Schlüpfen.

Artenschutz

WA II; EG-VO B

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