Jungferngecko: Haltung im Terrarium

Ein Jungferngecko in der Nahaufnahme
Die Jungferngeckos bestehen aus den unisexuellen Linien und durch die sogenannte Jungfernzeugung erfolgt die Fortpflanzung. Foto: Sebastian Janicki/Shutterstock.com

Der Jungferngecko wird gerne auch als Lepidodactylus lugubris oder Schuppenfingergecko bezeichnet. Bei der Familie der Geckos handelt es sich um einen kleinen Vertreter. Wichtig ist natürlich die entsprechende Haltung im Terrarium, wofür die Besonderheiten und Eigenschaften der Jungferngeckos entscheidend sind. Der Jungferngecko stammt ursprünglich von dem Arno Atoll und den Marshall Inseln und dank der Anpassungsfähigkeit ist der Gecko in der Zwischenzeit in einigen weiteren subtropischen und tropischen Ländern beheimatet.

Was ist für den Jungferngecko im Terrarium zu beachten?

Wichtig zunächst ist, dass die Körperlänge inklusive dem Schwanz bei etwa 8 Zentimetern liegt und der Jungferngecko nachtaktiv ist. Die Grundfarbe ist Braun und je nach Untergrund, Stimmung und Temperatur können Färbung und Zeichnung stark variieren. Die Grundfärbung wird beige, wenn die Tiere den höheren Temperaturen ausgesetzt sind und dann gibt es dunkle Punkte auf Schwanz und Rücken. Die Jungferngeckos bestehen aus den unisexuellen Linien und durch die sogenannte Jungfernzeugung erfolgt die Fortpflanzung. Die Eier bleiben somit unbefruchtet und die Geckos differenzieren sich innerhalb einer Linie nur gering genetisch voneinander. Bei einer Haltung im Terrarium ist zu beachten, dass dieses ausbruchsicher sein sollte. Gerade die frisch geschlüpften Tiere sind schließlich sehr klein. Abhängig von der Größe der Population kann ein Holzterrarium empfohlen werden und die Maße sollten bei 60 mal 30 mal 30 liegen. Bei der Einrichtung im Terrarium ist zu beachten, dass es ausreichend Versteck- und Klettermöglichkeiten gibt. Für den Bodengrund kann Kokoshumus genutzt werden. Die Temperatur ist nicht ganz so leicht festzulegen, denn die Geckos stammen aus unterschiedlichen Regionen. Als Richtwert kann sich jeder an die Temperaturen zwischen 20 und 29 Grad Celsius orientieren. Am besten wird jedoch eine Fachliteratur zu Rate gezogen, damit die genauen Bestimmungen von dem Klima gewusst werden. Eine Tageslichtbeleuchtung ist in der Regel ausreichend, nachdem die Jungferngeckos nachtaktiv sind. Von der erzielten Temperatur ist abhängig, ob Spots genutzt werden. Als Nahrung eignen sich dann kleine Insekten oder Spinnen. Das Futter kann zudem auch mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen eingestäubt werden.

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Wichtige Informationen für die Haltung im Terrarium

Zu Luftfeuchtigkeit und Temperatur können durch das große Verbreitungsgebiet schwierig Angaben gemacht werden. Meist liegen die Temperaturen bei etwas über 25 Grad Celsius und bei etwa 80 Prozent liegt die relative Luftfeuchtigkeit. Erreicht wird dies am besten durch das tägliche kräftige Sprühen mit Hilfe von dem Handsprüher. Auch die Wasserversorgung der Geckos kann durch das Sprühen gesichert werden. Für den Bodengrund ist einiges geeignet und so beispielsweise ein Sand-Erde-Gemisch, Torf, Blumenerde oder Rindenmulch. Wichtig ist, dass Feuchtigkeit gut gespeichert wird und es sollten keine spitzen und scharfen Gegenstände enthalten sein. Einige Äste können in das Terrarium gelegt werden und dafür eignen sich Äste aus dem Wald, Rebenhölzer, Mangrovenwurzeln, Kork oder Bambus. Etwa zweimal pro Woche können Erbsenblattläuse, Fliegen, Grillen oder Heimchen gefüttert werden. Immer ist die abwechslungsreiche Ernährung wichtig. Die Geckos benötigen Mineralien und Vitamine, weshalb die Futtertiere bestäubt werden. Die Geckos pflanzen sich ohne Männchen das gesamte Jahr hindurch pausenlos fort. Die Geckos sind zwar nicht sehr zutraulich, doch auch nicht sehr scheu. Durch die insgesamt einfache Haltung sind die Geckos für vorbereitete und informierte Anfänger sehr zu empfehlen.

2 Kommentare

  1. Ein sehr informativer Artikel!Ich hätte allerdings noch ein Paar Fragen.Ich habe ein 8-eckiges Terrarium gebaut,mit den Maßen h:80cm,t und l:70cm an breitester Stelle.Ich möchte ein Regenwaldterrarium daraus machen.Also mit einem Wasserfall und einem Becken.Sind Jungferngeckos Für ein solches Klima ggeignet und wenn ja,kann man sie auch mit Wiesenplankton und Fruchtbrei ernäheren?

    • Ja kannst Du machen ,so leben meine auch schon seit vielen Jahren ohne Probleme. Und sie vermehren sich auch sehr fleißig. Wiesenplankton ist super und sogar sehr zu empfehlen weil so eine wunderbare abwechslungsreiche Ernährung gewährleistet ist. Außerdem mögen die Tiere auch ganz gerne mal Bananenbrei oder allgemein Fruchtbrei . Da musst du aber dringend auf Bioobst achten ,und nicht vergessen das Futter mit im Fachhandel erhältlichen Vitamin und Mineralpulver zu bestäuben. Und das ganze etwa einmal pro Woche . Aber das weist Du jetzt bestimmt schon alles dein Beitrag ist ja schon etwas älter!!!

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