Kürzlich tauchte in einem bekannten Reptilienforum wieder die Frage auf, ob es denn „möglich“ wäre, Zwerggeckos im Aquarium zu halten. Na klar ist das möglich! Aber ob diese Art der Haltung auch den Tieren gerecht wird? Sicher nicht … im Folgenden erfahrt ihr auch warum:
Lüftungsmöglichkeit
Der wohl größte Nachteil ist, dass das Aquarium nur eine Lüftungsmöglichkeit hat und das ist die Öffnung nach oben. Im Gegensatz dazu sind Terrarien mit Seitenbelüftungen oder Frontbelüftungen ausgestattet. Das ermöglicht eine sehr gute Luftzirkulation und beugt Schimmelbildung vor. Ein sehr wichtiger Aspekt also, der bei einem Aquarium definitiv nicht gegeben ist.
Fütterung, Einrichtung, Säuberung
Bei der Fütterung von Fischen wird das Futter von oben eingeworfen. Anders ist es bei der Fütterung von Reptilien wie Zwerggeckos. Die Futtertiere werden für gewöhnlich von vorne eingegeben, wodurch das Futter genau platziert werden kann. Ähnlich gestaltet es sich mit der Einrichtung und Säuberung. Bei einem Auquarium, welches als Terrarium zweckentfremdet wurde, fällt das schon sehr viel schwerer.
Isolierung
Terrarien sind – dadurch, dass sie nicht nach oben offen sind – viel besser isoliert als Aquarien und können die Wärme besser speichern. Bei einem Aquarium geht die Wärme nach oben raus und damit verloren.
Licht
Ein weiterer Nachteil ist das Licht. Ein Aquarium bietet keine Möglichkeiten, Hot-Spots in Form von Wärmelampen anzubringen. Abhilfe schafft höchstens eine passgenaue Abdeckung – die muss dann aber auch mehrere Anschlüsse für Lampen bieten.
Ein Aquarium ist kein Terrarium-Ersatz
Auf Grund der genannten Nachteile ist ein Aquarium kein Ersatz für ein gutes Terrarium. Einzig für die Überbrückung könnte ein Aquarium gerade noch herhalten. Wenn es aber eben geht, sollte ein Terrarium angeschafft oder selbst gebaut werden.
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