Tierversand

Im Folgenden möchte ich gerne ein Thema ansprechen, welches von „Tierschützern“ oft von vornherein verneint und in Frage gestellt wird.
Es geht um den Versand von lebenden Tieren via Tierversand/ Tiertransport.

Dabei ist bei genauerer Betrachtung gar nichts dagegen einzuwenden. Beim Tierversand gibt man das Reptil in die Hände von zuverlässigen Leuten, welche sich auf den Transport von lebenden Tieren spezialisiert haben. Das bedeutet, dass die Tiere nicht in einem kleinen Umschlag über den Postweg versendet werden, sondern via Kleintransporter direkt zum Zielort gefahren werden. Natürlich sind die Kosten dafür recht hoch, allerdings oftmals in Relation zur eigenen Fahrtstrecke + entstehenden Kosten immer noch gering.

Folgende Dinge sollten beachtet werden, bevor man die Tiere auf die Reise schickt:

  • Man sollte sich die Spedition zuvor genauer ansehen und Erfahrungsberichte im Internet studieren. Seriöse Tiertransporte finden in allerlei Fach-Foren Erwähnung und werden dort kritisch unter die Lupe genommen. So kann man sich schnell ein eigenes Bild machen.
  • Vor Auftragserteilung auf jeden Fall den Versand-Dienstleister kontaktieren! So können alle Rahmenbedingungen erfragt und abgestimmt werden. Wichtig ist vor allem die Transporttemperatur und eine eventuelle Zwischenlagerung der Tiere.

Wichtig: Nicht an zu kühlen (weniger als 15 Grad) oder zu heißen (mehr als 30 Grad) Tagen die Tiere versenden!

Tierversand: step by step

Idealerweise sollten folgende Vorkehrungen vor Auftragserteilung getroffen werden:

  1. Käufer und Verkäufer stimmen den Tag für den Versand ab. Bitte Abholungs- und Liefertage des Tierversands beachten!
  2. Den Tiertransport in Auftrag geben (am besten anrufen, um Eventualitäten zu klären!)
  3. Um die Tiere sicher und einigermaßen artgerecht zu versenden, empfiehlt sich eine kleine Plastikbox mit Luftlöchern. Diese Plastikbox wird in eine größere Styroporbox gepackt und mit Styroporflocken oder anderem Dämmmaterial (wie Zeitungen oder Prospekte) befüllt. An kalten tagen empfiehlt sich zusätzlich ein sogenanntes Headpack, welches ausreichend Wärme für einen Transporttag abgibt.
  4. Die Tiere bitte erst kurz vor Versandtermin in die Plastikbox setzen und kleine Heimchen oder Drosophila hinzugeben. Eine Unterschlupfmöglichkeit (z.B. Rolle vom Toilettenpapier) sollte ebenfalls gegeben sein. Als Bodengrund kann man Zeitungspapier verwenden.

Was ist noch beim Tierversand zu beachten?

  • Das Behältnis in Form der Plastikbox sollte groß genug sein, damit sich das Tier auch ein wenig bewegen kann und nicht eingequetscht wird. Es sollte jedoch auch nicht arg zu groß sein.
  • Die Transportboxen (Plastikbox und Styroporbox) sollten auf jeden Fall mit Belüftungslöchern ausgestattet sein.

Tipp

Transportboxen kann man in vielen Zoofachgeschäften gegen kleines Geld bekommen. Ein kleiner Tipp ist jedoch die Nachfrage in einer Apotheke. Diese haben meist kostenlos solche Styroporbehältnisse abzugeben, da diese nach dem Medikamententransport ohnehin meist in den Müll wandern.

 

 

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