Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis): Haltung und Infos

Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis): Haltung und Infos
Foto: Jason Patrick Ross/Shutterstock.com

Das Verbreitungsgebiet zieht sich von Südkanada über die USA bis nach Mexiko hin. Die Strumpfbandnatter ist die am weitesten verbreitete Schlange in Nordamerika. Sie ist hier eine der artenreichsten Schlangengattung und kommt in 24 verschiedenen Arten mit 70 Unterarten vor. Sie lebt bevorzugt in Feuchtgebieten, hauptsächlich in der Nähe von Gewässern.

Aussehen der Strumpfbandnatter

Die Strumpfbandnatter kann eine Länge bis zu 1,25 m erreichen, meist ist sie aber unter 1 m lang. Der Körperbau der Schlange ist schlank. Der Kopf ist etwas vom Kopf abgesetzt und der Schwanz verhältnismäßig lang. Die Schuppen sind gekielt und das Afterschild ist ungeteilt. Die Oberseite des Kopfes ist schwarz oder dunkel. Charakteristisch sind drei gelbliche Längsstreifen und eine Doppelreihe von Punkten zwischen den Streifen. Diese können bei manchen Tieren stark ausgeprägt sein. Je nach der Unterart kann die Grundfärbung recht verschieden sein. Sie variiert zwischen Schwarz, Grün, Braun und Oliv.

Lebensweise der Strumpfbandnatter

Diese Schlange ist tagaktiv, sehr ruhebedürftig und scheu. Sie sonnt und badet sich gern. Hauptsächlich ist sie ein Bodenbewohner. Schnell kann sie zu beißen, wenn man sie zu fest anpackt. Die Tiere sollten eine 2 bis 3 monatige Winterruhe bei 10 bis 15 °C halten.

Haltung der Strumpfbandnatter

Strumpfbandnattern sind sehr beliebt. Der Handel bietet sie recht häufig an. Diese Schlange ist bestens für Anfänger geeignet. Wichtig ist ein geräumiges Terrarium. Es sollte ein Aquaterrarium mit 2/3 Landteil und einem großen Badebecken sein. Weiterhin müssen Kletteräste und ein Sonnenplatz vorhanden sein. Tagsüber ist eine Temperatur zwischen 25 und 28 °C ideal. Nachts sollte eine Absenkung der Temperatur auf 16 bis 20 °C erfolgen. Die Wassertemperatur muss 25 °C und die Temperatur auf der Sonneninsel 30 °C betragen. Zum Wohlfühlen ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 % notwendig. Die Strumpfbandnatter benötigt eine 12 stündige Beleuchtung mit UV-Anteil.

Eine Gruppenhaltung ist möglich, untereinander sind die Tiere recht verträglich. Allerdings ist darauf zu achten, dass das Terrarium auch ausbruchssicher ist. Im Sommer ist hier auch eine Haltung in einem Freilandterrarium möglich. Die Terrariengröße muss bei einer paarweisen Haltung ausgewachsener Tiere 150x90x75 cm betragen. Bei der Haltung eines weiteren Tieres muss dann die Grundfläche um 20 % vergrößert werden.

Nahrung der Strumpfbandnatter

In der freien Natur ernährt sich die Strumpfbandnatter von Amphibien, Kaulquappen und Regenwürmern. Bei einer Terrarienhaltung kann das Futter variiert werden. Geeignet sind Regenwürmer, Fische, Fischfleisch, Nacktschnecken und auch nestjunge Mäuse. Falls Fischfleisch gefüttert wird, muss dann zusätzlich ein Multivitaminpräparat mit Vitamin B-Komplex verabreicht werden. Die Fütterung sollte nach Möglichkeit mittags erfolgen, da die Tiere hier auch in der Natur ihre Nahrung suchen. Strumpfbandnattern nehmen nach einen Eingewöhnungszeit dann auch das Futter aus der Hand.

Fortpflanzung der Strumpfbandnatter

 Bei einer guten Pflege ist eine Nachzucht möglich. Eine Voraussetzung für Nachwuchs ist allerdings eine Winterruhe von 6 bis 10 Wochen bei einer Temperatur zwischen 5 und 12 °C. Strumpfbandnattern sind lebendgebärend. Das Weibchen wirft zwischen Juni und Oktober. Ein Wurf kann aus 5 bis 35 Jungtieren bestehen.

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