Plattschwanzgecko: Haltung im Terrarium

Ein Plattschwanzgecko sitzt auf einem Ast
Der Plattschwanzgecko zeichnet sich, wie sich Name schon vermuten lässt, durch sein ganz besonderes Erscheinungsbild aus. Foto: Anna Veselova/Shutterstock.com

Der Plattschwanzgecko lebt in dem tropisch-feuchten Klima und stammt aus Nord-Madagaskar. Die maximale Länge dieser Geckos liegt bei bis zu 29 Zentimetern. Die Augen sind verhältnismäßig groß und sie verändern ihr Aussehen. Nicht ungewöhnlich ist ein Gewicht von etwa fünfzig bis über siebzig Gramm. Krallen an den Zehen können bei Bedarf ausgefahren werden und sonst laufen die Geckos auch auf glatten Oberflächen mit Haftlamellen. Im Ganzen kann der Schwanz sogar abgeworfen werden. Durch den flachen Schwanz kommt der Name der Geckos zustande. Wichtig für die Haltung im Terrarium ist, dass sich jeder gründlich informiert.

Was ist für die Haltung bei dem Plattschwanzgecko im Terrarium wichtig?

Der Plattschwanzgecko isst gerne Wachsmaden, Mehlwürmer und Grillen. Für die Zucht ist zu beachten, dass etwa dreißig Eier gelegt werden. Über neunzig Tage beträgt die Inkubationszeit bei den Temperaturen von 19 bis 25 Grad. Während der Paarung verhalten sich die Männchen relativ ruhig. Während des Tages lieben die Geckos Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad und in der Nacht mögen sie 20 bis 22 Grad. Der Untergrund im Terrarium ist zu beachten, denn bei Bedarf können Krallen ausgefahren werden. Soll der Gecko von dem rauen Untergrund gehoben werden, dann können die Krallen guten Halt haben. Wichtig ist, dass die Gefahr der Überfütterung groß ist, weil der Plattschwanzgecko sehr dünne Beine hat. Eigentlich sind die tropischen Regenwälder die Heimat. Beliebt sind Waldgebiete mit den hohen Niederschlägen und den sehr lang anhaltenden Regenzeiten. In den Gebieten gibt es in der Regel keine langen Trockenzeiten. Sie bevorzugen oft den unteren Stammbereich und sind meist an armdicken Bäumen. Musterung und Farbe können sehr verändert werden. Die Farbe kann rotbraun, braun oder grau sein. Die Musterung kann weniger oder mehr stark sein. In einigen Fällen wurde sogar sehr große Vertreter der Gattung Plattschwanzgecko mit mehr als 30 Zentimetern Gesamtlänge gefunden.

Was ist bei dem Terrarium für den Plattschwanzgecko zu beachten?

Wichtig ist, dass ein entsprechend großes Terrarium gekauft wird. Für alle weiteren Tiere sollte es 15 Prozent der Grundfläche mit dazu geben. Nachdem die Art relativ groß wird, sollte die Höhe eine wichtige Rolle spielen. Für den Bodengrund eignen sich Cocoserde sowie die feine oder mittelgrobe Pinienerde. Zum Teil kann auch Moos ausgelegt werden, denn die Feuchtigkeit wird damit gut gehalten. Die tägliche Luftfeuchtigkeit sollte bei 70 bis 80 Prozent liegen und in der Nacht sogar bei 100 Prozent sein. Am besten wird ein Nebler eingebaut, damit immer die konstante Luftfeuchtigkeit gehalten wird. Zweimal pro Tag kann das übersprühen des Terrariums erfolgen. Von den Blättern nehmen die Geckos dann gerne die Wassertropfen auf. Am besten wird auch eine Wasserschale bereitgestellt. Armdicke Äste werden sonst für die Einrichtung senkrecht aufgestellt. Bei der Bepflanzung muss nicht gespart werden, denn damit gibt es Versteckmöglichkeiten und Sichtschutz. Die Tagestemperaturen liegen dann bei 22 bis 26 Grad Celsius. In der Nacht kann die Temperatur dann etwas fallen, doch sie sollte nicht unter 20 Grad Celsius liegen. Eine Neonröhre mit dem UV-B-Anteil von fünf Prozent ist als Beleuchtung geeignet. Ein Wärmestrahler eignet sich, damit sich die Geckos sonnen können. Für gut bepflanzte Terrarien wird oft noch ein weiteres Tageslicht benötigt. Die Futtertiere sollten einmal wöchentlich mit dem Vitamin-Mineralstoffpräparat eingestäubt werden. Werden die Geckos übrigens bedroht, wird das Maul weit aufgerissen. Durchaus können sie auch kräftig zubeißen, was ziemlich schmerzhaft sein kann.

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