Pantherchamäleon: Haltung im Terrarium

Ein Pantherchamäleon sitzt auf einem Ast
Das Pantherchamäleon ist ein begeisterter Kletterer, der sich über horizontale und vertikale Äste im Terrarium freut.

Das Pantherchamäleon, im lateinischen unter der Bezeichnung Furcifer pardalis bekannt ist ein munteres Kerlchen mit einer faszinierenden Optik. Viele Besitzer sind von der Agilität des Tieres begeistert und beobachten den Kletterkünstler gern im Terrarium. Damit sich das Tier auch langfristig wohlfühlt, sollte das Terrarium optimal eingerichtet sein und natürlich entsprechend gepflegt werden. Der Erwerb des Pantherchamäleon ist meldepflichtig, selbstverständlich muss eine Herkunftsbestätigung vorliegen.

So gefällt dem Pantherchamäleon sein Terrarium

Bevor man sich einen Exoten wie das Pantherchamäleon zulegt, sollten einige Kriterien zur optimalen Haltung erfüllt werden. Erst wenn diese Punkte dauerhaft abgesichert sind, kann man sich als stolzer Besitzer erfreuen. Das Terrarium sollte eine Größe von mindestens 100×60×100 cm haben. Diese Angabe ist jedoch ein Richtwert und darf gern überschritten werden. Das Pantherchamäleon ist ein ausgesprochener Einzelgänger und freut sich über ausreichend Platz. Da das Tier aktiv ist, gern klettert und an seiner Umwelt interessiert ist, sollte die Einrichtung (Äste, Pflanzen) zudem interessant gestaltet sein. Eine gute Belüftung ist unverzichtbar. Zusätzlich ist eine Temperatur von etwa 28 Grad im Sommer und am Tag erforderlich. Nachts ist ein Temperaturrückgang auf 18-23 Grad in Ordnung. in den Wintermonaten werden Temperaturen von etwa 19-24 Grad benötigt. Ebenso wichtig ist die Luftfeuchtigkeit, welche durchgängig bei circa 70 Prozent liegen sollte. Nach dem täglichen Besprühen müssen sogar 100 Prozent erreicht werden. Der natürliche Morgentau sollte für das Pantherchamäleon imitiert werden. Aufgrund der konstant hohen Luftfeuchtigkeit sollte das Terrarium regelmäßig auf Schimmelbildung untersucht werden.

Kräftige und gesunde Pflanzen im Pantherchamäleon-Terrarium

Nicht nur Größe und Sauberkeit spielen im Terrarium eine tragende Rolle. Auch die Bepflanzung sollte optimal sein. Dem Tier geht es somit gut, es wird für einen optimalen Sauerstoffgehalt gesorgt und der Besitzer kann sich nebenbei an einer üppigen Fauna erfreuen. Bevor Pflanzen jeglicher Art eingesetzt werden, ist es zwingend erforderlich, die Pestizide abzuwaschen. Deshalb sollten die Pflanzen zuvor in Quarantäne gehalten werden und erst nach vier bis sechs Tagen im Terrarium verwendet werden. Die Pflanzen sollten kräftig und gesund sein. Diesbezüglich sollte der Kauf erfolgen, beziehungsweise sollten Pflanzenreste entfernt werden oder bei einem möglichen Befall durch Schädlinge sollte man die befallenen Pflanzen oder einzelne Partien sofort entfernen. Ausschließlich sind echte (lebende) Pflanzen zu verwenden. Künstliches Grün ist sinnlos und für das Chamäleon sogar schädlich. Das Tier freut sich über Rückzugsmöglichkeiten und den Anschein eines Regenwaldes. Also besser üppig bepflanzen als zu karg. Regelmäßiges Austauschen der Bepflanzung (Erneuerung, Instandsetzung) sollte gewährleistet werden können.

Kletteräste sind ein Muss

Das Pantherchamäleon ist ein begeisterter Kletterer, der sich über horizontale und vertikale Äste im Terrarium freut. Man kann hier gern großzügig sein und ein verzweigtes Geflecht anbieten. Das Tier wird mit Interesse reagieren und das neue Angebot schon bald dankend annehmen. Die Hölzer sollten allerdings nicht zu glatt sein (Bambus ist ungeeignet). Hier könnte sich das Chamäleon nicht festhalten und die Fähigkeit zum Balancieren, hangeln, gleiten oder klettern bliebe verwehrt. Achtung: Kokosmatten sollten besser nicht verwendet werden. Hier könnte es sein, dass es zu Verletzungen kommen könnte, welche natürlich im Vorfeld durch eine durchdachte Einrichtung des Terrariums verhindert werden können. Allgemein sollte der Pantherchamäleon-Besitzer sein Tier immer im Auge behalten und das Verhalten überprüfen. So wird schnell ersichtlich, ob sich das Chamäleon wohlfühlt. Es sollte beachtet werden, dass es sich um einen sensiblen Exoten handelt, welcher eine besondere Fürsorge benötigt. Nur wenn die normalen Lebensumstände so authentisch wie möglich simuliert werden, ist die Gesundheit des Tieres nicht geeignet. Ein artgerechtes Terrarium stellt in diesem Zusammenhang die Basis dar. Im Zweifelsfall sollte die Unterbringung immer etwas größer sein, als dass das Pantherchamäleon zu beengt lebt. Schließlich verfügt das Tier in der freien Natur über ein großes Territorium, welches auch gern erkundet und verteidigt wird.

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