Kettennatter (Lampropeltis getulus): Haltung und mehr

Kettennatter (Lampropeltis getulus): Haltung und mehr
Foto: Left Handed Photography/Shutterstock.com

Bei dieser Schlangenart gibt es sieben Unterarten. Die Kettennatter ist von Südoregon über Kalifornien bis zu den östlichen Vereinigten Staaten und Mexiko verbreitet. Man findet sie hier vorwiegend in Kiefern,-Au- und Hainwäldern und buschbestandenen Hängen, aber auch in der Nähe von Wiesen, Äckern und Gewässern.

Aussehen der Kettennatter

Die Schlange kann bis 1,8 m lang werden. Der Kopf hat große Augen mit einer runden Pupille. Er ist kaum vom Hals abgesetzt. Die Grundfarbe des Körpers ist schwarz. Je nach Unterart sind auf dem Rücken und den Flanken kettenartige Zeichnungen aus weißen bis gelblichen Querbinden vorhanden. Lediglich eine Ausnahme ist hier die Schwarzkettennatter.

Lebensweise der Kettennatter

Die Kettennattern sind Bodenbewohner. Sie sind hauptsächlich tagaktiv. Zuweilen gehen sie mitunter aber auch in der Morgen- und Abenddämmerung auf Nahrungssuche. Die Schlangen halten eine mehrmonatige Winterruhe bei 10 °C. Wenn Kettennattern sich bedrängt fühlen, können sie als Abwehr mitunter eine übelriechende Flüssigkeit verspritzen.

Haltung der Kettennatter

Diese Nattern sind recht pflegeleicht. Wohl fühlt sich die Kettennatter in einem Halbfeuchtterrarium für Schlangen. Es müssen hier viele Versteckmöglichkeiten unter Wurzeln, flachen Steinen und Korkstücken, sowie ein Kletterast und eine große Wasserschale vorhanden sein. Als Bodengrund eignet sich Sand gut. Er sollte hoch aufgeschüttet werden, so dass sich die Schlangen auch verbergen können. Tagsüber sind Temperaturen zwischen 24 und 30 °C ideal. Nachts ist eine Absenkung auf 20 °C empfehlenswert. Die Wassertemperatur muss zwischen 18 und 20 °C und die Temperatur auf den Sonneninseln 35 °C betragen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 80 % liegen. Durch ein zeitweises Besprühen kann die Luftfeuchte erhöht werden. Kettennattern brauchen mindestens für 12 Stunden eine Beleuchtung mit UV-Anteil.

Man sollte außerhalb der Paarungszeit die Schlangen einzeln halten, da Kannibalismus auftreten kann. In der freien Natur jagen sie  auch Schlangen und machen dabei auch vor ihren Artgenossen keinen Halt. Eine Ausnahme wäre hier, wenn eine gute, ausreichende Fütterung erfolgt, können auch gleichgroße Tiere paarweise gehalten. Jedoch kann es mitunter auch dann zu Kannibalismus kommen. Die Terrariengröße für zwei ausgewachsene Tiere sollte dann mindestens 140x70x70 cm betragen.

Nahrung der Kettennatter

In der freien Natur ernährt sich de Kettennatter von Amphibien, Echsen, Vögeln, Nagern, Eiern und auch Schlangen ihrer Größe oder kleinere. Sie erdrosselt ihre Beute. Im Terrarium kommen Mäuse, Ratten, Küken, Fisch und Eier zum Einsatz. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nehmen sie die Futtertiere auch aus der Hand.

Fortpflanzung der Kettennatter

Für Nachwuchs ist eine Winterruhe unerlässlich. Die Paarung erfolgt nach der Überwinterung, im Frühjahr. Kettennattern sind eierlegend. Von Juni bis August legt dann das Weibchen die Eier ab. Ein Gelege kann aus 3 bis 30 Eiern bestehen. Nach zwei bis vier Monaten schlüpfen dann die Jungen. Sie sind 25 bis 30 cm lang. Die Jungtiere müssen stets einzeln aufgezogen werden, da es auch hier zu Kannibalismus kommen kann. Da es sich hier ja eigentlich um Reptilienfresser handelt, müssen Jungtiere zur Gewöhnung an Mäuse, meist erst eine Zeitlang mit Jungmäusen zwangsgefüttert werden.

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