Der Flaschengarten – das Ökosystem in der Flasche

Flaschengarten
Foto: Myimagine/Shutterstock.com

Ein Flaschengarten bezeichnet ein kleines Ökosystem (auch: Mini-Gewächshaus oder Biosphäre) welches in einer Flasche oder einem Glasbehälter angelegt wird. Es besteht aus Substraten, Pflanzen, Mikroorganismen, Luft und Wasser.

Wozu einen Flaschengarten anlegen?

Im Flaschengarten herrscht – ähnlich wie im Terrarium – ein feucht-tropisches Klima vor und kann deshalb vor allem besonders seltene und exotische Pflanzen beherbergen. Dazu eignen sich beispielsweise unter anderem Moose, Farne, Bromelien, Insektivoren und verschiedenste subtropische und tropische Pflanzenarten wie Calanthen oder Orchideen. Natürlich sollten die Pflanzen gesund und kräftig sein und keine Schädlinge beherbergen. Um faule Wurzeln zu vermeiden empfiehlt sich beispielsweise eine Drainage aus Blähton. Sofern der Flaschengarten luftdicht verschlossen werden soll, sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Wasser eingefüllt wird. So sollten die Innenwände des Gefäßes nicht allzu stark beschlagen sein.

Idealer Standort für den Flaschengarten

Der Flaschengarten sollte an einem hellen und aber sonnengeschützten nicht zu allzu warmen Ort aufgestellt werden. In der Folge ist bei richtiger Ausgestaltung des Flaschengartens keine weitere Pflege mehr nötig. Es muss die nächsten Jahre weder gegossen noch gedüngt werden, da sich das Ökosystem von selbst erhält. Es spiegelt in gewisser Weise das Ökosystem der Erde wieder, denn das Wasser verdunstet und schlägt sich anschließend wieder nieder. Über den Tag verbrauchen die Pflanzen Kohlendioxid während der Photosynthese, in der Nacht hingegen Sauerstoff.

Das alles macht einen Flaschengarten zu einem interessanten Projekt und findet immer häufiger Anwendung in Schulen und Kindergärten, damit die Kinder das Ökosystem verstehen lernen.

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