Die Erdnatter kommt in vielen Unterarten vor. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Nordostkanada über die USA bis nach Mexiko. Vorwiegend findet man sie hier in feuchten Biotopen in Ebenen aber auch in Gebirgslagen.
Aussehen der Erdnatter
Die Schlange kann bis über 2,5 m lang werden. Erdnattern haben einen muskulösen Körper. Der lange Kopf ist schlank und kaum vom Hals abgesetzt. Je nach Unterart variiert die Färbung von schwarz bis gelb- orange. An der Körperoberseite sind die Schuppen von weißen Flecken umrandet. Die sich dazwischen befindliche Haut erscheint meist rot. Die Bauchunterseite ist weißlich gefärbt.
Durch Züchtung entstanden auch viele Albinoformen. Für eine Haltung im Terrarium eignet sich besonders gut die Gelbe Erdnatter (Elaphe obsoleta quadrivitatta). Sie ist auch als Kükennatter bekannt.
Lebensweise der Erdnatter
Mitunter sind diese Schlangen teilweise dämmerungs-und nachtaktiv. Sie sind hervorragende Kletterer. Allerdings können diese Nattern zuweilen auch aggressiv werden. Erdnattern benötigen eine 8 bis 12 wöchige Winterruhe bei 10 bis 18 °C. Besonders wichtig ist diese, wenn eine Nachzucht erfolgen soll.
Haltung der Erdnatter
Diese Schlangenart ist sehr gut für Anfänger geeignet. Wichtig ist ein geräumiges Halbfeuchtterrarium mit vielen Klettermöglichkeiten und Verstecken am Boden. Das Wasserbecken sollte fest eingebaut sein und muss der Größe der Schlange entsprechen. Zur Bodenfüllung wird Terrariensand verwendet. Das Substrat sollte man morgens besprühen. Ideal ist eine Lufttemperatur zwischen 22 und 28 °C. Nachts erfolgt dann eine Temperatursenkung auf 18 bis 22 °C. Die Wassertemperatur sollte 22 °C betragen und auf den Sonneninseln ist eine Temperatur zwischen 28 und 32 °C notwendig. Wichtig ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 %. Durch zeitweises Besprühen kann man diese erhöhen. Erdnattern brauchen täglich 12 Stunden eine Beleuchtung mit UV-Anteil.
Diese Schlangen sind untereinander sehr verträglich. Jedoch sollte man ausgewachsene Exemplare aufgrund ihrer Größe immer einzeln halten. Für 1 bis 2 ausgewachsene Tiere wird eine Terrariengröße von 160x80x160 cm empfohlen.
Nahrung der Erdnatter
Die Nattern erdrosseln ihre Beute. Sie ernähren sich von Nagern, Kleinsäugetieren, Eiern und Vögeln. Im Terrarium verfüttert man Mäuse, Ratten, Eier und auch Eintagsküken.
Fortpflanzung der Erdnatter
Erdnattern sind eierlegend. Meist erfolgt die Paarung nach der Winterruhe. Im Juni bis Juli legt das Weibchen dann 6 bis 44 Eier ab. Zur Bebrütung sind 25 bis 27 °C notwendig. Nach zwei bis drei Monaten schlüpfen dann die Jungen. Sie sind 25 bis 39 cm lang. Die Futteraufnahme erfolgt nach der ersten Häutung problemlos.
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